H.impress für den Prägeprozess: bis zu 15°C geringere Eigenerwärmung
Bei hohen Maschinengeschwindigkeiten und damit sehr kurzen Verweilzeiten des Tissuematerials im Walzenspalt bleibt den Prägewalzen nicht viel Zeit, um eine erstklassige Prägequalität der Tissuebahn zu erzielen. Zudem stellen immer anspruchsvoller werdende Prägedekore mit unterschiedlichen Prägetiefen für Mikro- und Makroprägung erhöhte Leistungsanforderungen an Walzenbezüge für Prägegegenwalzen.
Mit der neuen Entwicklung H.impress (Abb. 1) hat SchäferRolls einen Bezug auf den Markt gebracht, der die Leistung im Prägeprozess auch unter schwierigsten Bedingungen erhöht. Mit den hervorragenden Rückstelleigenschaften und sehr geringem Druckverformungsrest kommt H.impress als Spezialist für das Prägen von Tissue-Produkten mit extremen Anforderungen an Bulk und Oberflächenweichheit zum Einsatz. Die geringe Eigenerwärmung und die erhöhte mechanische Beständigkeit ermöglichen einen zuverlässigen und planmäßigen Betrieb der Maschine bei gleichbleibend hoher Prägequalität.

Die Vorteile des H.impress wurden bei Lucart S.p.A. in Diecimo, Italien unter Beweis gestellt: Auf der Converting Linie L216 (Mikroprägung) war die Wärmeerzeugung mit 56°C wesentlich geringer, während das Temperaturprofil der Walze stabil blieb (Abb. 2) – im Vergleich zu vorhergehenden 70°C und unplanmäßigen Stillständen aufgrund ungleichmäßiger Temperaturverteilung. Diese Ergebnisse konnten auf der Linie L220 (Dekorposition) bestätigt werden, wo H.impress die Wärmeerzeugung für die Hysterese im Vergleich zu den bis dato besten Materialien im Markt erneut um 10 bis 15°C reduzieren konnte. Mit H.impress verzeichnete der Kunde weder ungeplante Stillstände auf der Linie L216 (zum Vergleich: vier Stillstände in 2019), noch Bezugsschäden auf der Linie L220.

Aufgrund der guten und zuverlässigen Ergebnisse ist die neue H.impress-Serie nun ein Standardprodukt im SchäferRolls Portfolio für Tissue Converting und viele Kunden haben dieses Produkt erfolgreich in ihren Linien eingesetzt.

Q.dura für Vereinigungswalzen: längere Reinigungsintervalle
In Converting-Anlagen ist die Vermeidung von Leim-, Papier- und Staubablagerungen wesentlich. Mit Q.dura (Abb. 3) hat SchäferRolls einen Walzenbezug entwickelt, der mit einer höchst dehäsiven, schmutzabweisenden Oberfläche die Reinigungsintervalle deutlich verlängert und die Reinigung selbst wesentlich vereinfacht.
Dies überzeugte den Kunden Swedish Tissue aus Kinda, Schweden, der starke Leimanbackungen auf dem Wettbewerbsbezug der Vereinigungswalze sowie Fäden beklagte, die sich aufgrund der Bindung von Öl, Staub und Leim vom Bezug lösten und in das Papier gelangten (Abb. 4). Die Maschine musste ein- bis zweimal die Woche für je eine Stunde zur Reinigung angehalten werden.
Der Wechsel auf Q.dura verbesserte die Situation wesentlich: Der kostenintensive und mühsame Einsatz von Öl und Schaber wurde überflüssig, die Reinigungsintervalle konnten bei gleichbleibend hoher Produktqualität verlängert werden.

Abbildung 4: Vereinigungswalze ohne und mit Q.dura

Bei Anwendungen mit Öl und Bürste können Ablagerungen ohne Aufwand einfach von der Walzenoberfläche gebürstet werden. Mit der richtigen Härteeinstellung des Bezugs ist eine optimale Lagenhaftung bei gleichzeitig hoher Produktqualität hinsichtlich Volumen und Weichheit gewährleistet. Darüber hinaus führt der ausgezeichnete Verschleißwiderstand zu erstklassiger Runnability und maximalen Bezugslaufzeiten.

Seit Anfang 2020 ist Q.dura das Produkt der Wahl für Kunden, die in dieser Position nach Verbesserungen suchen. Die Kundenzufriedenheit spiegelt sich in mehr als 50 verschiedenen Positionen bei Kunden, einschließlich OEMs, wider.